Österreichs Weihnachtsmärkte boomen

Dabei wird vor allem das Zusammengehörigkeitsgefühl vor Weihnachten geschätzt. Die Österreicher geben jährlich mehr als 400 Mio. Euro auf Adventmärkten aus, die bevorzugt für Heißgetränke, Weihnachtsschmuck sowie Kunsthandwerk ausgegeben werden. 'Da man zu Weihnachten ein doppeltes Gehalt erhält, neigt man generell dazu, mehr Geld auszugeben als im Rest des Jahres. Darüber hinaus ist der Adventmarkt für die meisten Besucher einfach Teil der Weihnachtszeit, da er eine positive Atmosphäre schafft, die Geselligkeit der Menschen fördert und somit für Weihnachtsstimmung sorgt', so Studienleiterin Roswitha Wachtler im Gespräch mit pressetext. Dementsprechend wäre es denkbar, dass die Gastronomie Abstriche durch den hohen Andrang auf Weihnachtsmärkte machen müsse.

Weiteren Ergebnissen der Studie zufolge liegen die Ausgaben der Österreicher auf Weihnachtsmärkten nach eigener Schätzung bei 57 Euro pro Saison. Darunter gehen Männer großzügiger mit ihrem Geld um, sie geben im Durchschnitt um acht Euro mehr aus als die Frauen. Außerdem gehen mehr als die Hälfte der Befragten davon aus, dass sie einen Weihnachtsmarkt mehrmals aufsuchen werden, weil sich dieser in ihrer Nähe befindet. Zudem üben die Märkte einen ganz besonderen Reiz auf jüngere Besucher und Frauen, deren Anteil im Vergleich zu den Männern um zehn Prozent höher ist, aus.

Ausgiebige Verköstigung ist auf einem Weihnachtsmarkt-Besuch natürlich unentbehrlich, daher konsumieren neun von zehn der Umfrage-Teilnehmer Heißgetränke - darunter ist das Lieblingsgetränk der Punsch. Während sechs von zehn Besuchern das Essensangebot in Anspruch nehmen, schlagen nur drei von zehn beim Weihnachtsschmuck zu. Insgesamt sind die Österreicher den Tummelplätzen gegenüber mit 86 Prozent überwiegend positiv eingestellt. Andererseits spiegeln sich in Adventmärkten für 46 Prozent nur der geschäftliche Aspekt und für 43 Prozent bloß eine Einladung zu übermäßigem Alkoholkonsum wider.

Die Umfrage wurde durch meinungsraum.at in einer repräsentativen Stichprobe zwischen 16. und 20. November 2012 durchgeführt.

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